«Zeigen Sie Ihre Verbundenheit mit der Kanti auch längerfristig!»

Grusswort zur Klassenzusammenkunft der Kantonsschule Jahrgang 1957 (Typus B) vom 17. Juni 2017 / Es gilt das gesprochene Wort.

«Zeigen Sie Ihre Verbundenheit mit der Kanti auch längerfristig!»

«Ein Klassentreffen ist eine Zusammenkunft von Menschen, die früher einmal gleich alt waren.»

Sehr geehrte Damen und Herren! Mit diesem nicht ganz ernst gemeinten Zitat unbekannten Ursprungs begrüsse ich Sie im Namen des Stadtrates hier im Bildungszentrum Zofingen. Bei so einem Grusswort im Rahmen einer Klassenzusammenkunft ist es üblich, über die aktuellen Vorhaben und Entwicklungen in der Stadt im Allgemeinen und im Ressort im Besonderen zu berichten.

Zuerst erlaube ich mir allerdings, mich Ihnen kurz vorzustellen. Mein Name ist Dominik Gresch; ich bin seit 2014 im Stadtrat und verantwortlich für das Ressort Bildung und Soziales. Vorher bin ich während vier Jahren als Grünliberaler im Einwohnerrat gewesen. Ich bin 1975 geboren und in Küngoldingen aufgewachsen; ich bin also fast gleich alt (oder jung) wie die Kanti Zofingen. Und das Jubiläum ist ja auch mit ein Grund dafür, dass Sie sich heute Nachmittag da eingefunden haben.

Inhaltlich dürfte Sie am meisten interessieren, was im Bereich Bildung läuft – insbesondere hier im Bildungszentrum. Am auffälligsten ist natürlich der Bau des neuen Quartierschulhauses, welches die Zofinger Stimmbevölkerung mit überwältigenden 84 Prozent genehmigt hat. Der zuständige Ressortvorsteher Hochbau, Vizeammann Hans-Martin Plüss, ist ebenfalls hier anwesend. Vielen Dank für deine tolle Unterstützung!

Weitere Stichworte sind:

  • Die Verlegung der Sportplätze
  • Die Überschreibung der bestehenden Räumlichkeiten auf die Heilpädagogische Schule (HPS)

Was die Kantonsschule anbelangt, so ist wieder etwas Ruhe eingekehrt, nachdem in der Vergangenheit immer mal wieder der Standort medial in Frage gestellt worden ist. Ich selber bin optimistisch, zumal anderswo (z. B. in Aarau) gar keine Räumlichkeiten bestehen, um die knapp 400 Kantischülerinnen und -schüler aus Zofingen aufzunehmen. Ausserdem darf ich bei dieser Gelegenheit festhalten, dass die Schulführung unter der Leitung des neuen Rektors Patrick Strössler sehr gut aufgestellt ist.

Turbulenter sind die letzten zwei Jahre für die Berufs- und Weiterbildung Zofingen gewesen. Auch da wird hervorragende Arbeit geleistet. Doch in Zusammenhang mit dem neu geplanten Standort- und Raumkonzept für die Sekundarstufe II hätte Zofingen das KV abgeben müssen. Und auch der Maschinenbau ist in Frage gestellt worden, was wiederum das Angebot der Berufsmatur gefährdet hätte. Als sich dann abgezeichnet hat, dass die Wirtschaftsmittelschule (WMS) nicht nach Zofingen kommen, sondern in Aarau bleiben würde, hat sich unsere Berufsschule zur Wehr gesetzt – mit der grossen Unterstützung der Lehrpersonen, der Lernenden, des Wirtschaftsstandortes und der Bevölkerung. Schliesslich ist der Grosse Rat gar nicht auf die Botschaft eingetreten; der finanzielle Druck bleibt aber bestehen.

Auch in der Volksschule ist einiges passiert oder steht an:

  • Die Umstellung auf das Modell 6/3 im Sommer 2014
  • Die Integration der Bezirksschule Brittnau
  • Die Schulraumplanung am Standort des Bezirks- und Gemeindeschulhauses und damit verbunden der Bau eines neuen Oberstufenschulhauses; der Einwohnerrat befasst sich in gut einer Woche mit dem Verpflichtungskredit für den Studienauftrag unter Federführung von Hämu Plüss
  • Die Prüfung eines gemeinsamen Oberstufenstandortes mit Brittnau und Strengelbach

Die Primarschule und der Kindergarten sind in den letzten Jahren stark gewachsen und werden auch weiter zulegen. In Anbetracht dieser steigenden Kosten trösten einen die Worte vom Martin Luther: «Wenn die Schulen zunehmen, dann steht’s wohl im Land.»

Weniger erfreulich sind die zunehmenden Fallzahlen im Bereich Soziales, der sich ebenfalls dynamisch entwickelt.

Es gibt aber auch da Positives zu berichten:

  • Die Übernahme von Aufgaben in der Sozialhilfe und im Kindes- und Erwachsenenschutz für Drittgemeinden
  • Das Jugendkulturlokal OXIL
  • Die strategische Verankerung der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung (Projekt Primokiz)
  • Fachstelle und Verein Chance Z!

Aktuell sind wir auch dabei, die Subventionierung der familien- und schulergänzenden Kinderbetreuung mittels Betreuungsgutscheinen zu vereinheitlichen sowie die Tagesstrukturen auszubauen. Eine grosse Herausforderung stellt weiterhin das Asylwesen dar – inklusive Integration der anerkannten Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen.

Abschliessend gebe ich Ihnen noch einen kurzen Überblick zu weiteren Vorhaben ausserhalb meinem Ressort:

  • Der Neubau des Seniorenzentrums Brunnenhof und der Umbau des Rosenbergs in Alterswohnungen
  • Diverse Wohnungsbauprojekte (u. a. Falkeisenmatte, Swissprinters, Untere Vorstadt)
  • Die Unterführung Strengelbacherstrasse als Jahrhundertprojekt

Sehr geehrte Damen und Herren! Mit dieser Aufzählung bin ich am Ende von meinen Ausführungen. Ich wünsche Ihnen im Namen des Stadtrates weiterhin einen angenehmen Austausch und alles Gute für die Zukunft. Und ich lade Sie gerne dazu ein, Ihre Verbundenheit mit der Kanti auch längerfristig zu zeigen und dem Verein «Freunde und Gönner der Kantonsschule Zofingen» beizutreten – falls Sie nicht bereits Mitglied sind… Danke für die Aufmerksamkeit!

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